Der Legende nach entstand der toskanische Archipel aus einem Juwel, der sich vom Hals der Venus löste und ins Meer fiel. In der Tat besitzt die flächenmäßig drittgrößte Insel Italiens eine große Vielfalt an Naturlandschaften, die ihr ein fast göttliches Aussehen verleihen. Eine entwaffnend Schönheit, die den Besucher bezaubert und einlädt, die verborgensten Winkel der Insel zu erkunden. Viele davon sind nur zu Fuß erreichbar, über ebenso malerische Wege, die sich durch die Hügel und zu den vielen kleinen Buchten schlängeln. In einem Umkreis von wenigen Kilometern kann man das Meer bewundern und den höchsten Gipfel der Insel (Monte Capanne) erklimmen, von dem man einen unvergleichlichen Blick genießt. Man kann auf die Ruinen einer alten etruskischen Festung stoßen und sich dann in das klare Wasser einer nur wenige Hunderte Meter entfernt liegende Bucht stürzen.
Die perfekte Unterkunft für einen Trekkingsurlaub? Das in der Nähe von Portoferraio und den malerischen Orten der Insel gelegene Hotel Airone.
Die Route der roten Steine („Pietre Rosse“)
Zweifellos eine der malerischsten Routen der gesamten Insel führt vom Strand von Nisportino bis zum Strand „Spiaggia dei Mangani“.
Sie ist kurz, gut instandgehalten und für jedermann geeignet. In Nisportino schlägt man den Weg 265 ein, der zur Landspitze „Punta delle Casette“ führt; dann geht es weiter mitten durch die mediterrane Macchia bis zur Küste der roten Steine („Pietre Rosse“); von dort genießt man einen wunderbaren Panoramablick auf die herrliche Bucht von Portoferraio.
Nach einem recht anspruchsvollen Wegestück bietet die Bucht „Caletta dei Mangani“ die Möglichkeit, ein paar Stunden an einem wunderschönen und auch mitten im Sommer oft menschenleeren Ort zu verbringen.
Von Rio nell’Elba nach Monte Giove
Diese Route beginnt in Rio nell’Elba, einer circa 200 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen charakteristischen Ortschaft. Gleich nachdem man die Ortschaft hinter sich gelassen hat, biegt man in die Straße ein, die vom Burgtor in Richtung der Burg Volterraio führt, und geht bis zur Kreuzung mit der Provinzstraße, die von Portoferraio kommt, im Ort „Le Panche“.
Von hier aus steigt man auf den Gipfel des Monte Capannello (496 Meter). Auf dem Weg über den Bergkamm genießt man eine unglaubliche Aussicht sowohl auf die nördliche als auch auf die südliche Küste der Insel Elba.
Nach dem Abstieg vom Monte Strega stößt man auf die Provinzstraße, an der ein neuer Schotterweg beginnt, der zur Einsiedelei von Santa Caterina führt. Nach dem letzten Anstieg erreicht man die „Fortezza del Giove“, eine faszinierende Festungsruine aus dem 14. Jahrhundert.
Aufstieg zum Monte Capanne
Von der mittelalterlichen Hochburg Marciana, der höchstgelegenen Ortschaft der Insel Elba, steigt man in Richtung der Festung aus dem 3. Jahrhundert auf und stößt dann auf den Weg, der das Pedalta-Tal durchquert. Von hier geht es hinauf zu der 530 Meter hoch gelegenen Einsiedelei von San Cerbone aus dem Jahr 1421. Inmitten von Kastanienbäumen und Steineichen beginnt der Weg, der zum Gipfel führt.
Nach ein paar hundert Metern wird er zum Panoramaweg, der den Blick auf das Nivera-Tal und, noch etwas weiter oben, auf die gesamte Insel Elba, die Küsten Korsikas und Teile der Toskana frei gibt. An einigen Stellen ist der Weg recht steil, aber durchaus zu bewältigen. Beim Aufstieg kann man eventuell sogar einige Widder sichten, die auf diesem Teil der Insel beheimatet sind.